Diese magische weiße Pracht....Jahr für Jahr soll sie kommen....doch einen Terminplan kennt sie nicht.
Manchmal dauert es länger manchmal kommt der Schnee überraschend schon im November und verschwindet dann fast wieder ganz.
man muss die Schneetage nehmen wie sie kommen, und das heiß für uns um 5 Uhr abfahrt und um 6 Uhr losgehen, da wir mittags wieder daheim sein mussten.
Aber für so eine Tour, nimmt man die Strapazen gerne in Kauf.
Der Start unserer Tour ist in Ohlstadt, dass Auto haben wir auf dem Heimgarten Parkplatz 2 abgestellt. Von dort geht es auf schönem Pfad durch verwunschene Landschaft immer dem Verlauf der Kaltwasserlaine folgend bergauf. Unterwegs kann man immer wieder größere und kleinere Wasserfälle beobachten.
Langsam aber stetig führt uns der Weg zur Bärenfleckhütte, dort angekommen gönnen wir uns eine kleine Stärkung, bevor der Weg uns an dieser
vorbei immer dem Gipfel und dem Sonnenaufgang entgegen führt.
Spätestens hier sollten die Muskeln warm gelaufen sein, denn jetzt
folgt ein knackiger Anstieg. Die Hunde arbeiten fleißig und Meter um Meter gewinnen wir an Höhe. Mal folgt die Spur der anderen Ski- und Scheeschuhgehern dem Sommerweg, aber meist geht es einfach
querfeldein, so lernt man selbst an einem Hausberg noch völlig neue Wege kennen. Dieses mitten durch die Natur stapfen finde ich eines der tollen Dinge, bei Wintertouren. Bei der Wegewahl
aber natürlich trotzdem auf Wildtiere und die Umwelt achten.
Aufgrund der Beliebtheit des Heimgartens egal ob Sommer oder Winter empfiehlt es sich früh aufzustehen oder unter der Woche die Tour zu unternehmen. Die Popularität der Tour hat aber auch noch den Vorteil, dass der Aufstieg eigentlich immer gespurt ist, dies erleichtert die Orientierung ungemein. Nach einem letztem steilen Stück stehen wir oben auf dem Kamm. Das Gipfelkreuz funkelt in der aufgehenden Sonne. Doch wir haben noch ein paar Meter vor uns. Auf dem Kamm zieht sich der Weg nach oben und die Sonne schiebt sich langsam über die Gipfel und lässt alles in einem Goldenen Licht erstrahlen.
Die Sonne beflügelt die letzten Schritte bis zum Gipfel und wir stehen einfach nur still da und lassen diese besondere Morgenstimmung auf uns wirken.
Nach einigen Minuten fällt uns dann doch mal ein das Handy rauszuholen und ein paar Bilder zu machen....
Und wieder gibt es eine kleine Stärkung bevor wir uns auf den Rückweg machen.
Nach der kleinen Foto-Gipfel-pause geht es ein kleines Stück auf bekannten Pfaden zurück, bevor wir dem Grat weiter zum Raueck folgen. Ab hier wird es einsamer, und hier kann es auch passieren , dass noch keine Spuren existieren. Doch genau so was gibt uns doch das Gefühl eins mit der Natur zu sein, wenn keine anderen Menschen außer einem selbst in der Stille des Winters unterwegs ist. Der Grat gibt den Weg aber klar vor, womit die Orientierung ziemlich einfach fällt. Nach kurzer Zeit erreichen wir das Raueck. Von dort folgen wir weiter dem Grat immer Richtung Wankalmen, dabei passieren wir noch zwei weitere namenlose Gipfelkreuze Von denen sich uns eine gigantische Fernsicht ins schneelose Alpenvorland bietet.
Bei den Wankalmen setzten wir uns auf eine sonnenbeschienenen Bank vor einer Hütte und machen unsere Mittagspause. Nach dem diese verzehrt
ist, der Tee auf getrunken und wir unserer Sonnenbatterien betankt haben, machen wir uns auf den Abstieg zurück nach Ohlstadt. Dieser führt auf schönen Trails in Serpentinen bergab.
Nach 2/3 der Strecke entledigen wir uns unserer Schneeschuhe und erreichen pünktlich das Auto.
Dies wird definitiv nicht unsere letzte Sonnenauf- oder Sonnenuntergangs Tour gewesen sein, denn dieser Moment wenn die Sonne die Berggipfel berührt ist einfach magisch....
Facts:
Track: feel free to download
Art: Schneeschuh Tour
Anforderungen: sicheres gehen mit Schneeschuhen im steilen Gelände, Beurteilung der Lawinengefahr (LVS-Ausrüstung)
Höhenmeter: 1200hm
Kilometer: 14km
Dauer: etwa 5h-6h abhängig von den Schneeverhältnissen und dem Gehtempo....
Kommentar schreiben